(Einen interessanten, aktuellen Beitrag hat Herwig R. Friedag, Leiter des ICV-Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, gesendet, den ich hier gerne veröffentliche.)
Derzeit findet in Berlin ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veranstalteter Kongress zum Thema CSR (Corporate Social Responsibility) statt. Durch viele Beiträge der Referenten, aber auch in den Pausendiskussionen, zieht sich die Thematik „Transparenz“ und „Messbarkeit von CSR-Maßnahmen“. Interessant der Ansatz von Puma, die versucht haben, den Ressourcenverbrauch nicht nur bei sich, sondern in allen Produktionsschritten zu messen: nicht in CO2 und Quadratkilometer Flächenverbrauch, sondern „umbewertet“ in Euro. Wo sich natürlich sofort die Frage stellt, müsste dies nicht auf den Preis der Sportschuhe etc. aufgeschlagen werden. Ein interessanter Ansatz!
Ansonsten wird CSR immer aus Sicht der Unternehmen gesehen. Und da beteiligen sich nicht viele an der Aufarbeitung des Themas. Soll es eine Pflicht zur Berichterstattung geben? Viel diskutiert! Wäre es aber nicht vielversprechender, mehr die Sicht des Konsumenten zu berücksichtigen? Kaum jemand weiss, wieviel CO2 z.B. er verbraucht, wie durch eigenes Tun der Verbrauch gesenkt werden könnte. Der Preis als Regulativ?
Viele Fragen, wenig Antworten. Da scheint mir der ICV mit seinen Ausführungen zu „Green Controlling“ schon weiter zu sein! Nur wurde dies bislang zumindest auf dem CSR-Kongress nicht wahrgenommen …
Herwig R. Friedag