Eine Geschichte aus dem wahren Leben

Als ich diese Geschichte in meiner Heimatzeitung las, musste ich an “Controlling” denken:

Vor neun Jahren hat sich meine Marktgemeinde ein Tempomessgerät für damals 11.000 DM gekauft, es wurde zwischenzeitlich einmal verwüstet und 2002 neu beschafft. Das Messgerät wird seither an wechselnden Stellen, zumeist auf Anliegerbeschwerden hin, aufgestellt. Nun ist bei der Journalistenrecherche bekannt geworden, dass Aufzeichnungen der jahrelangen Tempomessungen nur über insgesamt 18 Wochen vorhanden sind, zumeist sind das seit 2004 angefallene Messprotokolle von Hauptverkehrsstraßen. Nachfragen etwa, was denn nun bei jüngeren Messungen an bestimmten Orten ermittelt wurde, können nicht beantwortet werden.

Ein klassisches Controlling-Thema: Was messe ich, wozu?

Interessant, dass jahrelang die Daten wohl gar nicht nachgefragt wurden. Niemand vermisste offensichtlich irgendwelche Reports. Allein, das pure Vorhandensein des Tempomessers hat bestimmt immer wieder auf die Autofahrer “erzieherisch” gewirkt; wo die Anzeige die Tempoüberschreitung unübersehbar leuchtend verkündet, wird in der Regel disziplinierter gefahren. – Womit wir wieder bei unserem Thema wären: Ob schon das Vorhandensein ausreicht, …?

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