Hackett-Studie: Digitale Transformation hat 2023 höchste Priorität für Finance Hackett study: Digital transformation has top priority for finance in 2023

Die neue CFO-Studie der Hackett Group zeigt, dass Finanz-Führungskräfte im Geschäftsjahr 2023 der digitalen Transformation einen hohen Stellenwert beimessen, um wirtschaftlichen Herausforderungen wie Abschwung, Inflation, geopolitischen Verwerfungen und Fachkräftemangel erfolgreich begegnen zu können.

Rund 350 Führungskräfte von mittleren und Großunternehmen, darunter etwa ein Drittel europäische und DAX-Konzerne, wurden befragt. Die Finance-Executives setzen sich in diesem Jahr insbesondere folgende Ziele: wirksame Unterstützung der Wachstumsstrategien, Vorsorge gegen unvorhersehbare Ereignisse, optimierte Business-Partnerschaften und Steigerung der Finance-Agilität. Die Studie betont jedoch, dass die Umsetzung dieser Ziele vor allem durch mehr Investitionen in Technologien erreicht werden muss. Dies ist notwendig, da die Arbeitsbelastung in Finance im Jahr 2023 um etwa 8 Prozent steigen wird, während die Personaldecke und die Budgets um ein bis zwei Prozent schrumpfen werden. Um Produktivitätsverluste von bis zu 9 Prozent zu vermeiden, planen die Finanzabteilungen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen, rund 5 Prozent mehr in Technologie zu investieren, um ihre Produktivität und Leistungsfähigkeit zu steigern.

Die Studie zeigt auch, dass es ein gravierendes Missverhältnis zwischen den notwendigen Aufgaben im Finanzbereich und der Selbsteinschätzung der Führungskräfte gibt, ihre Agenda effektiv umsetzen zu können. Obwohl fast 75 Prozent der Befragten die Bedeutung der digitalen Transformation betonen, verfolgt weniger als ein Drittel Initiativen, mit denen wichtige Aufgaben umgesetzt werden können. Die Führungskräfte haben wenig Vertrauen in ihre Fähigkeit, die nötigen Mitarbeiter-Talente bereitzustellen, unternehmerische Erkenntnisse und Strategien mithilfe hochentwickelter Data-Analytics zu entwickeln, die Agilität zu steigern und Kosten zu senken. Angeführt wird ebenfalls, dass nur 8 Prozent der befragten Unternehmen konsequent Initiativen verfolgen, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter in wichtigen Bereichen wie Analytics, neuen Technologien und Prozessdesign zu schulen. Dies kann sich mittel- und langfristig negativ auswirken. Die Führungskräfte sollten daher intensiver an der Vorbereitung auf unvorhersehbare, disruptive Ereignisse arbeiten und durch vielfältige Szenarien und Planungen in jede Richtung vorbereitet sein.

Im Controlling-Wissen ist die aktuelle Studie der Hackett Group zum Download hinterlegt:
https://www.icv-controlling.com/de/verein/literatur/studien.html?no_cache=1#c38523

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