Impact Measurement: Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns „messen“ Impact measurement: "Measuring" the effects of economic activity

Kennen Sie schon das White Paper „Rolle des Impact Measurement in der integrierten Unternehmenssteuerung – Leitplanken und Handlungsempfehlungen für die Implementierung eines neuen strategischen Steuerungsinstruments“, das der ICV-Fachkreis „Green Controlling for Responsible Business“ im September vorgelegt hat? Das 45-seitige Dokument ist auf der ICV-Website für ICV-Mitglieder kostenlos als PDF herunterladbar. Nicht-Mitglieder haben die Option, es als PDF zum Preis von 9,50 Euro über die Geschäftsstelle zu beziehen (Kontakt). Details wie Inhalts- und Quellenverzeichnis, Controllers’ Resümee sowie Autorenliste können Sie hinter diesem Link einsehen. FAK-Leiter Marco Möhrer (Zeppelin-Universität Friedrichshafen) leitet am 26. November auf der öffentlichen ICV-Tagung CCS 2020 eine der beiden Sessions zum Schwerpunkt „Sustainability“ und stellt auch dort das White Paper vor. 

Die Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns zu bewerten und zu messen rückt zunehmend in den Fokus von Unternehmen. Ein Beispiel ist der Klimawandel und seine zu erwartenden gesellschaftlichen Auswirkungen, die als Impacts bezeichnet werden. Zur umfassenden Messung der Nachhaltigkeits-Performance gehört daher auch die Erfassung der Impacts. Aufgrund der rapide steigenden Relevanz der Thematik haben sich für den ICV-Fachkreis „Green Controlling for Responsible Business“ zwei zentrale Fragen gestellt:
1) Welchen Beitrag leistet das Impact Measurement für eine integrierte Unternehmenssteuerung, d. h. die Planung und Steuerung der Nachhaltigkeitsziele?
2) Welche Relevanz hat dieses neue Steuerungsinstrument für die Arbeit der Controller?

Das White Paper ist das Ergebnis der Diskussionen im Fachkreis und bietet eine erste Einführung in das Thema Impact Measurement für die Zielgruppe der Controller. Darüber hinaus gibt es Empfehlungen und zahlreiche Tipps zu dessen Umsetzung. Als Impacts werden die durch die Unternehmensaktivitäten entstehenden Auswirkungen auf die Gesellschaft und natürliche Umwelt verstanden, wobei diese beabsichtigt oder unbeabsichtigt, positiv oder negativ, unmittelbar oder mittelbar sein können. Mit der Impact Value Chain (IVC) existiert ein Modell, das deutlich macht, dass die Betrachtung von Impacts über die bisherige Perspektive einer integrierten Unternehmenssteuerung hinausgeht. Während bislang vor allem die Inputs und Outputs der Unternehmenstätigkeit betrachtet wurden, wird die Perspektive nun auf die Outcomes und Impacts erweitert, d. h. die Folgen der Ressourcennutzung (Inputs) und Prozessergebnisse (Outputs) für die Gesellschaft und natürliche Umwelt.

Autoren des White Papers sind: Dr. Tim Dreessen (Voith GmbH & Co. KGaA.), Giulia Hardy (DATEV eG), Prof. Dr. Jana Heimel (Hochschule Heilbronn), Stefan Jordan (Deutschen Bahn AG, stellvertretender Leiter ICV-Fachkreises „Green Controlling for Responsible Business“), Claudia Maron (DATEV eG, Vorstandsmitglied ICV), Marcel Mock (Norddeutsche Landesbank), Martin Momberg (Deutsche Post DHL Group), Elisabeth Nunweiler (externe Doktorandin von Prof. Dr. Edeltraud Günther, TU Dresden), Dr. Alexander Stehle (Hauber-Gruppe, bis März 2020 ICV-Fachkreisleiter), Karl-Heinz Steinke (langjähriges ICV-Vorstandsmitglied, ehemals Konzerncontrolling Lufthansa), Silke Thomas (Deutsche Telekom), Dr. Simon Weihofen (ista International GmbH), Marco Möhrer (Zeppelin Universität Friedrichshafen, seit April 2020 Leiter ICV-Fachkreis „Green Controlling for Responsible Business“).

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