Lernen, Netzwerken, Zukunft gestalten – Rückblick auf ein Treffen des AK Rhein-Ruhr Learning, networking, shaping the future – review of a meeting of the AK Rhein-Ruhr

Am 3. Dezember 2024 traf sich der ICV Arbeitskreis Rhein-Ruhr in den Räumen der Infor Unternehmensgruppe in Düsseldorf. Neben drei interessanten Impuls-Vorträgen wurde der Wechsel in der AK-Leitung von Alexander Großhäuser (seit 10/2015) auf Elisabeth Herrle vollzogen. 

Preisgleitklauseln im industriellen Umfeld  

Alexander Großhäuser zeigte auf, wie Unternehmen mit volatilen Preisen für Rohstoffe und Energie umgehen können. Durch transparente Modelle, die die Auswirkungen von sich verändernden Einkaufspreisen auf Herstellkosten simulieren, können Kundenlösungen gefunden werden, die Stabilität und Planbarkeit schaffen. Der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte, wie unterschiedlich Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen und welche Ansätze bereits Erfolg hatten. 

KI als Zukunftsthema 

Am Nachmittag stand die künstliche Intelligenz (KI) im Fokus. Frank Schlote von Infor führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die weitreichenden Möglichkeiten von KI ein. Obwohl KI als Zukunftstechnologie gilt, hinken deutsche Unternehmen bei der Einführung noch hinterher. Die Diskussion machte deutlich, dass die richtige Ausbildung der Mitarbeitenden im Umgang mit KI – insbesondere mit generativer KI wie Large Language Models – entscheidend ist. 

Sebastian Fleischmann von Vaillant ergänzte diesen Einblick mit konkreten Beispielen aus der Praxis. Sein Team hat KI-Anwendungen entwickelt, die die Produkte des Unternehmens benutzerfreundlicher und energiesparender machen. So können durch KI ineffiziente Nutzungsmuster erkannt und der Betrieb von Heizungsanlagen optimiert werden – ein klarer Mehrwert für Endkunden und die Umwelt. Die Diskussion über weitere Anwendungsfelder, wie Prescriptive Maintenance, zeigte, wie vielseitig KI bereits heute einsetzbar ist. 

Abschluss mit Weichenstellung 

Zum Ende des Tages wurde die Leitung des Arbeitskreises offiziell an Elisabeth Herrle übergeben – ein gelungener Tag voller neuer Erkenntnisse und Impulse. 

Key Learnings: 

  1. Preisgleitklauseln 
  • Vereinbarung von Preisgleitklauseln mit Kunden, um volatile Preisentwicklungen, z.B. bei Rohstoffen oder bei Energie (bei energieintensiver Produktion) an Kunden weitergeben zu können 
  • Modelle sind zu entwickeln, die die Auswirkungen von sich verändernden Einkaufspreisen auf die Herstellkosten simulieren 
  • Diese Modelle sollten transparent mit den Kunden diskutiert werden, um zu einer Vereinbarung zu kommen 
  1. Künstliche Intelligenz  
  • Künstliche Intelligenz ist aus dem (zukünftigen) Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken, Anwendungsfelder sind vielfältig 
  • Unternehmen in Deutschland hinken bei der Nutzung von KI aber immer noch hinterher; viele Unternehmen wollen zukünftig KI einsetzen oder denken zumindest darüber nach  
  • Ausbildung der Mitarbeiter im richtigen Umgang mit v.a. generativer KI (z.B. Large Langues Models) wird eine richtige Rolle spielen; Beispiel: Mit welchen Informationen muss ich ein LLM füttern, um auch das Ergebnis in der gewünschten Form zu bekommen 
  • Vaillant z.B. hat ein ganzes Data Science Team implementiert, das KI-Anwendungen implementiert; Ziel ist es mit Hilfe von KI die Produkte des Unternehmens für den Endverbraucherinnen und Endverbraucher noch benutzerfreundlicher und energiesparender zu machen, z.B. kann KI Ineffizienzen und Nutzungsmuster erkennen, den Betrieb einer Heizungsanlage optimieren und Energie für die Endkunden zu sparen 
  • Weitere Anwendungsfelder für KI wie z.B. Prescriptive Maintenance wurden diskutiert   
  • Bei der Einführung von KI ist aber das regulatorische Umfeld zu beachten 

Auch diese Arbeitskreissitzung zeigte eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der Kombination von Lernen, Austausch und Innovation steckt. Die Arbeitskreise des ICV sind Orte, an denen Wissen nicht nur geteilt, sondern auch gemeinsam weiterentwickelt wird. 

AK Rhein Ruhr – Elisabeth Herrle 

On December 3, 2024, the ICV Work Group Rhein-Ruhr met in the premises of the Infor Group in Düsseldorf. In addition to three interesting keynote speeches, the change in the AK management was made:  Rhein-Ruhr succeeded Alexander Großhäuser (since 10/2015).

Price adjustment clauses in the industrial environment

Alexander Großhäuser showed how companies can deal with volatile prices for raw materials and energy. Transparent models that simulate the effects of changing purchasing prices on manufacturing costs can be used to find customer solutions that create stability and predictability. The exchange between the participants showed how differently companies deal with these challenges and which approaches have already been successful.

AI as a topic of the future

In the afternoon, the focus was on artificial intelligence (AI). Frank Schlote from Infor introduced the participants to the far-reaching possibilities of AI. Although AI is considered a technology of the future, German companies are still lagging behind in its introduction. The discussion made it clear that the right training of employees in dealing with AI – especially generative AI such as large language models – is crucial.

Sebastian Fleischmann from Vaillant supplemented this insight with concrete examples from practice. His team has developed AI applications that make the company’s products more user-friendly and energy-efficient. AI can identify inefficient usage patterns and optimize the operation of heating systems – a clear added value for end customers and the environment. The discussion about other fields of application, such as prescriptive maintenance, showed how versatile AI can already be used today.

Conclusion with setting the course

At the end of the day, the leadership of the Work Group was officially handed over to Elisabeth Herrle – a successful day full of new insights and impulses.

Key Learnings:

  1. Price adjustment clauses
  • Agreeing price adjustment clauses with customers in order to be able to pass on volatile price developments, e.g. for raw materials or energy (in energy-intensive production) to customers
  • Models must be developed that simulate the effects of changing purchase prices on manufacturing costs
  • These models should be discussed transparently with customers in order to reach an agreement
  1. Artificial Intelligence
  • Artificial intelligence is an indispensable part of (future) everyday working life, and the fields of application are diverse
  • However, companies in Germany are still lagging behind in the use of AI; many companies want to use AI in the future or are at least thinking about it
  • Training employees in the correct use of generative AI (e.g. Large Language Models) will play a major role; example: what information do I need to feed an LLM to get the result in the desired form?
  • Vaillant, for example, has implemented an entire data science team that implements AI applications; the aim is to use AI to make the company’s products even more user-friendly and energy-saving for end users, e.g. AI can identify inefficiencies and usage patterns, optimize the operation of a heating system and save energy for end customers
  • Other fields of application for AI such as prescriptive maintenance were discussed
  • However, the regulatory environment must be taken into account when introducing AI

Also this meeting of the Work Group impressively demonstrated how much potential there is in the combination of learning, exchange and innovation. The ICV work groups are places where knowledge is not only shared, but also developed further together.

WG Rhein-Ruhr – Elisabeth Herrle

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