Seit Jahren gehörte ich zu den Empfängern des “agplan aid“, der alle zwei Monate als gedruckter Informationsdienst in meinem Briefkasten lag. Dieser Dienst druckte Veröffentlichungen aus verschiedenen Publikationen und anderen Quellen zum Controlling und verwandten Bereichen.
Nun hat der Gründer, Herausgeber und Verfasser, H. J. Steigerwald aus Neuss, im Editorial der Ausgabe November/Dezember 2012 mitgeteilt, dass der Agplan-Informationsdienst sein Erscheinen mit diesem Heft 6 im Jahrgang 48 einstellt. Nach “48 vollendeten Jahrgängen und entsprechend zugenommenem Alter” sehe er sich nicht mehr in der Lage, die Qualität der Publikation zu sichern.
Steigerwald nennt aber noch einen zweiten Grund, den er als den “wesentlicheren” bezeichnet. Er verweist auf das Ende “weitaus bedeutenderer” Medien wie “Frankfurter Rundschau” und “Financial Times Deutschland” sowie auf immense Sparprogramme großer namhafter Tageszeitungen. Mit Blick auf iPhone, iPad, Smartphones und Tablet Computer, eBooks hält er eine rein virtuelle Umgebung möglicherweise nicht mehr fern und fragt: “Warum soll man also Informationen papierraschelnd einholen, wenn man sie bildschirmstarrenderweise schnell und plastisch erhält?”
Steigerwald zieht seine Schlussfolgerungen: “Der Agplan-Informationsdienst kann und will an dieser Entwicklung nicht teilhaben.”
Bleibt mir, dem Agplan-Macher für seine jahrelange Arbeit zu danken und ihm für die kommende Zeit alles Gute zu wünschen.
Den Machern in jenen Medien, für die ein solcher Ausstieg nicht in Frage kommt, und die an der rasanten Entwicklung in den Medien teilhaben müssen und vor allem wollen, ist gutes Gelingen zu wünschen.