“Standort Deutschland – ein Zukunftsmodell?” ist der Titel des Vortrages von Dr. Peter Dürolf, Vorstand Finanzen und Personal der ANDREAS STIHL AG & Co KG. Eigentlich hatten die CIS-Veranstalter den Titel “Standort Deutschland/Österreich” gewünscht. Doch beide Länder “in einen Sack zu stecken, würde Österreich – wo man vieles schlauer macht – nicht gerecht werden”, leitet Dr. Dürolf ein – und bleibt mit seinen Darlegungen bei Deutschland. In Deutschland macht sein Unternehmen 12% des Umsatzes, hier sind aber 46% der Beschäftigten zuhause.
Die Gedanken zur Frage, “Wie sichert man Jobs? – Mit Beschäftigungsgarantien oder durch Wettbewerbsfähigkeit?” leitet Dürolf mit einem Mao-Zitat ein: “Wenn du den Wind der Veränderung fühlst, baue keine Mauern um dich davor zu schützen, sondern Windmühlen, um ihn zu nutzen.”
Dürolf stellt dann Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber. Er vergleicht Lohnkosten pro Arbeitsstunde in Deutschland mit CH, A, USA, Brasilien, China nach effektiver Arbeitszeit, Arbeitsstunden, Bruttolohn, Kosten je Produktionsstunde – und kommt zur These: “Es lohnt sich Lohnkosten zu senken, wenn man Arbeitsplätze in Deutschland sichern will.”
Er macht Vorschläge: Deutliche Lohnkostensenkung (bevorzugt durch Arbeitszeitverlängerung) bei fairem Interessenausgleich, wie z.B. einem spürbaren Beitrag auch des Managements, Erfolgsbeteiigung der Mitarbeiter. – Dürolfs Vortrag ist ein Feuerwerk deutlicher Worte, manch schmerzhafter Frage. – Antworten müssen gefunden werden…