Heute geht die CeBIT 2007 zu Ende. Am Montag habe ich nach ein paar Jahren Pause wieder einmal einen Tag auf der CeBIT verbracht. Und wie war es? – Nicht mehr so wie früher: Der Rummel hat sichtlich abgenommen, mich haben keine Horden von Werbegeschenkejägern mehr über den Haufen gewalzt und von der marktschreierischen Rummelplatzatmosphäre blieb ich sogar an den Ständen der Großen verschont.
Mein Interesse galt den Hallen 3 bis 6 mit Business-Software, Business-Intelligence- und Business-Content- sowie Electronic Publishing-Lösungen. Von Besuchermangel war hier keine Spur; überall dichtes Gedränge der zahlreichen Besucher. Ob bei Cubeware, DiamantSoftware oder SoftM – meine Gesprächspartner zeigten sich mit dem Montagsansturm sehr zufrieden. Allerdings dämpfte das vorangegangene Wochenende die Euphorie, da soll es wohl zumindest in den Business-Software-Hallen sehr beschaulich zugegangen sein.
Und noch ein Vorurteil sah ich widerlegt: Von wegen, Business Intelligence ist ein staubtrockenes Thema… – Einige humoristische Messe-Kostproben zeigten das glatte Gegenteil. Da “demonstrierten” einige unübersehbare Damen für ein Ende “komplizierter BI-Lösungen” und am Cubeware-Stand karikierte ein selbstgedrehtes Video den katastrophalen Alltag eines Controllers. “Niemeier hat Stress” ist übrigens am Rande eines internen Workshops entstanden und hat so manchen Lacher hervorgekitzelt.
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Etwas ernster, aber auch mit guter Laune, ging es bei der Verleihung des Best-Practice-Awards 2007 für die beste deutschsprachige Data-Warehouse- und BI-Lösung zu. Gewinner ist in diesem Jahr der Bundesverband der Betriebskrankenkassen mit seiner Anwendung “BKK InfoNet”, die laut Jury fachliche und technologische Best Practices biete. Hervorgehoben werden integrierte BI-Funktionen wie Adhoc-Reporting, Analyse Prognose, Data Mining sowie Möglichkeiten zum Benchmarking.