„Ein großes Happening für alle norddeutschen Controller“

Cool norddeutsch, doch überhaupt nicht unterkühlt, ging es zu bei der diesjährigen Regionaltagung Nord am 22./23. September in Bremen. Gemeinsam von den ICV-Arbeitskreisen der Region Deutschland Nord organisiert stand sie unter dem Motto „Controlling norddeutsch – aktiv auf der Brücke“.

Das inzwischen schon traditionelle Vorabendprogramm bot zunächst wieder einen Rundgang durch eine ehrwürdige hanseatische Altstadt: diesmal Bremen mit seinen Sehenswürdigkeiten. Beim anschließenden Abendessen gab es viele Gelegenheiten zum noch besseren persönlichen Kennenlernen und zum Netzwerken.

Aktive Rolle der Controller in der digitalen Transormation

Am Samstagmorgen begrüßte dann in der Hochschule Bremen der Delegierte der ICV Region Nord (D), Matthias Wolfskeil, die Gäste. Er bezeichnete die Nordtagung als „ein großes Happening für alle norddeutschen Controller, die aktiv in den Arbeitskreisen sind oder es werden wollen“. Auf die Themen bezogen erklärte er: „Wir wollen zeigen, dass Controller eine aktive Rolle in den anstehenden Unternehmenstransformationsprozessen innehaben müssen. Die Rahmenbedingungen für die Unternehmen sind geprägt durch die Digitalisierung der Unternehmensprozesse, disruptive und sehr dynamische Veränderungen sowie durch eine starke Komplexität“, so Wolfskeil. „Unternehmen müssen agiler werden, um diese permanenten Veränderungsprozesse erfolgreich zu gestalten. Dabei müssen die Controller eine tragende Funktion übernehmen.“ Wolfskeil appellierte: „Tretet aus eurem Nischendasein hervor und nehmt einen wesentlichen Part bei der Unternehmensteuerung ein – geht ‚aktiv auf die Brücke‘!“

„Wo Zahlen nicht mehr zählen“
Das Tagungsprogramm beschäftigte sich mit aktuellen und zukünftigen Kompetenzen sowie mit den Herausforderungen an die Controller. Anhand von Praxisbeispielen wurde gezeigt, welche Erfahrungen in der täglichen Arbeitswelt gemacht werden.

Den ersten Vortrag „Industrie 4.0 – die Digitale Transformation steuern – (k)ein Problem für den deutschen Mittelstand?“ von Gürcan Doguc, FIR an der RWTH Aachen, AK Nord I, hielt in Vertretung Stephan Jockel, Leiter des AK Nord II. Karen Krüger und Dirk von Salzen, ALBIS PLASTIC GmbH, vom AK Nord II berichteten anschließend unter der vielsagenden Überschrift „Durchhalten lohnt sich“ ihre Erfahrungen aus einem SAP-HANA-Projekt. Begeisterung löste anschließend Steffen Hansen von den Stadtwerken Wismar, AK Mecklenburg-Vorpommern, mit seinem lebhaften, zum Schmunzeln und Nachdenken anregenden Vortrag, „Wo Zahlen nicht mehr zählen – Projektmanagement hinterfragt“, aus. Die gastgebende HSB School of International Business mit ihrer „Internationalität, Praxis und Forschung“ stellte Prof. Dr. Stephan Form, Professur für BWL insbesondere Rechnungswesen, Hochschule Bremen, vor. „Der Kaputtrechner oder wie man Unternehmen vor Fehlinvestitionen schützt“ war der Abschlussvortrag von Arne Westphal, Fides Corporate Finance GmbH, AK Nord III, überschrieben.

Alle zwei Jahre eine Nordtagung
Alle zwei Jahre findet die Nordtagung der Arbeitskreis aus der ICV-Region Nord mit den Arbeitskreisen Nord I, Nord II und Nord III sowie dem AK MV statt. War der Titel der ersten Nordtagung 2011 in Stade „Kurs halten!“, 2013 in Lübeck „Volle Kraft voraus!“, 2015 in Wismar „Leinen los!“, hieß es nun in der Hansestadt Bremen „Controlling norddeutsch – aktiv auf der Brücke“.

In Norddeutschland sind ca. 100 aktive ICV-Mitglieder auf vier Arbeitskreise verteilt, die sich zweimal im Jahr zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch in Städten von Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein oder auch Mecklenburg-Vorpommern treffen. „Ein Kerngedanke unserer Tagungen ist“, erklärt der Regionaldelegierte Nord, Matthias Wolfskeil, „dass die Referenten alle aus den Arbeitskreisen kommen und ihre Themen sehr stark praxisorientiert vorstellen. Von Controllern, für Controller.“

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