Siegfried Gänßlen, CEO der Hansgrohe SE, begrüßte die mehr als 500 Teilnehmer. Der Kongress steht unter dem Motto “Leistung durch Controlling steigern: Die neue Agenda für Controller”. Der Vorsitzende des gastgebenden Internationalen Controller Vereins (ICV) ging in seiner Ansprache auf grundlegende Entwicklungen im Controlling ein. Zunächst stellte Gänßlen fest, dass die “High-Speed Economy” einen Stressfaktor für die Unternehmen darstellt, indem die Veränderungsgeschwindigkeit zunimmt, in der einerseits Innovationen beherrscht und andererseits Restrukturierung bei veränderten Marktbedingungen durchgeführt werden müssen.
Als weiteren “Stressfaktor” erwähnte Gänßlen die zunehmenden Unsicherheiten über das künftige Marktumfeld: “Sprach man früher von Volatilität nur auf Finanzmärkten, prägt der Begriff heute auch die Realwirtschaft.”
Die Hauptherausforderungen für Controller in diesem Umfeld sind, die Unternehmen dabei zu unterstützen,
- die großen Wachstumschancen aus der Globalisierung zu nutzen, wobei die kulturell bedingten Spezifika der einzelnen Märkte zu berücksichtigen sind
- eine noch höhere Flexibilität auf allen Wertschöpfungsstufen zu erreichen.. “Das heißt schnelleres Umschalten und ein besseres Zusammenspiel aller Unternehmenseinheiten. Wesentlich ist, dass wir schneller reagieren als der Wettbewerb.”
Schließlich sollen Controller auch der Unsicherheit in den Unternehmen wie bei den Menschen entgegenwirken.
“Controlling ist eine Führungsunterstützung, die nur im Zusammenwirken von Führungskräften und Controllern wirksam ist”, so Gänßlen- Controller hätten dabei auf “Augenhöhe” zu unterstützen, indem sie u.a. Markt- und Produktkenntnisse besitzen, Strategie- und Organisationskompetenz aufweisen sowie proaktiv wirken und Mit-Verantwortung übernehmen. Wichtig für die Leistungsfähigkeit und Akzeptanz des Controllings sei insbesondere dessen Zukunftsorientierung.