Deutschlandweit können rund 100.000 Beschäftigte dem beruflichen Rollenbild „Controller“ zugeordnet werden, wie jetzt erstmals ermittelt worden ist. Diese fundierte Zahl basiert auf Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit, die im Rahmen des Meldeverfahrens zur Sozial-versicherung erhoben werden. Das Institut für Management und Controlling (IMC) an der WHU Otto Beisheim School of Management hat diese Daten erstmals analysiert. Die Gesamtzahl setzt sich zusammen aus den direkt als Controller gemeldeten Mitarbeitern (67.654), Kostenrechnern (21.646) sowie einem geschätzten Anteil der in der Statistik erfassten Leiter Rechnungswesen/Controlling/Revision (26.060). Die Zahlen gelten für den Stichtag 31.12.2012 und beziehen sich auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Vorgestellt hat diese Auswertung der Kuratoriumsvorsitzende des Internationalen Controller Vereins (ICV), Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, auf der jüngsten gemeinsamen Sitzung von ICV-Vorstand und -Kuratorium.
Den jetzt veröffentlichten Analysen zufolge zeichnen sich Controller durch eine sehr gute Schul- sowie Berufsbildung aus: 71 % besitzen das Abitur/Fachabitur, 47 % einen Diplom- bzw. Master-Abschluss (Buchhalter: 32 % / 12 %). Der Controllerberuf wird deutschlandweit zu 56 % von Männern und 44 % Frauen ausgeübt, wobei diese Verteilung im Osten Deutschlands deutlich abweicht: 43 % : 57 %.