“Helden gesucht.” Mit diesem Slogan lädt zurzeit der Internationale Controller Verein zu Bewerbungen für den mit 5.000 EUR dotierten “ControllingPreis 2010” ein (Bewerbungsschluss: 28. Februar / Preisübergabe: 14. Juni in Münchenauf derm 35. Congress der Controller).
Eine andere, falsche Art “Heldentum” in den Finanzabteilungen deutscher und österreichischer Unternehmen hat dieser Tage Robert Half International thematisiert. Demnach hüten in nahezu keinem anderen Land Finanz- und HR-Manager im Krankheitsfall so selten das Bett wie in Deutschland und Österreich. 55% der deutschen und 59% der österreichischen Fachkräfte arbeiten auch dann, wenn sie krank sind – hauptsächlich weil sie um ihren Arbeitsplatz fürchten. Etwa die Hälfte der Spezialisten in beiden Ländern, die krank am Schreibtisch sitzen, bleibt aus Angst vor einem möglichen Jobverlust nicht zu Hause. Von den internationalen Kollegen kommen lediglich 44% der Befragten trotz Erkrankung ins Büro.
Neben der Angst um den Arbeitsplatz gibt es laut RHI noch weitere Gründe, warum sich die Fachkräfte nicht krankschreiben lassen. So bleibt gut die Hälfte der deutschen und über ein Drittel der österreichischen Finanz- und HR-Manager wegen eines hohen Arbeitspensums dem Arbeitsplatz auch während einer Krankheit nicht fern. Über ein weiteres Drittel der österreichischen und deutschen Experten möchte bei Kollegen und Vorgesetzen dem Verdacht vorbeugen, dass sie nicht engagiert und hart genug arbeiten würden, wenn sie krank im Bett blieben.
Diese Heldenmeldung basiert auf Ergebnissen des Workplace Survey 2009, für den Robert Half über 6.000 Personal- und Finanzmanager in 20 Ländern befragt haben soll. Der alljährliche Workplace Survey soll Trends auf dem Arbeitsmarkt für das Finanz- und Rechnungswesen aufzeigen. Darunter sind also auch ganz ungesunde…