Der Abschlussvortrag der CCS 2019 ist der Umwelt gewidmet. Dr. Rüdiger Stöhr berichtet vom Zustand der Gewässer weltweit angesichts der überbordenden Mengen an Plastik, die dort eingebracht werden. Der Mikrobiologe und Lehrer für Biotechnologie/Biologie aus Kiel berichtet über die Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, den Müll aus dem Wasser zu entfernen, nicht zuletzt, weil sie eine lebensgefährliche Bedrohung für die Lebewesen in diesen Bereichen darstellt. Günther Bonin hat dafür 2010 “One Earth One Ocean”, einen rein spendenfinanzierten Verein, gegründet. Unter den Spendern sind auch namhafte Unternehmen. “Wir können auch mit “schlechtem” Geld Gutes tun und freuen uns über jede Unterstützung!”, sagt Stöhr dazu.
Grundidee bei der Gründung war die “maritime Müllabfuhr”, um den Müll aus den Meeren zu entfernen. Ziel ist inzwischen aber nicht nur das Einsammeln, sondern auch das Recycling des Mülls vor Ort in den verschiedenen Ländern. “One Earth One Ocean” ist damit weltweit im Einsatz mit dem “SeeHamster” für Seen und Flüsse, der “SeeKuh” für Küstengebiete und Flussmündungen sowie dem “SeeElefanten”, der auf den Weltmeeren unterwegs ist. Im Rahmen des Ocean Colleges etwa können Schüler teilnehmen, die nicht nur auf den Schiffen mithelfen, sondern auch in wissenschaftliches Arbeit eingeführt werden.
Stöhr geht im Vortrag auch auf die verschiedenen Formen von Mikroplastik ein, die er seit 2013 untersucht und analysiert. Zudem stellt er die interaktive Karte der Verschmutzung mit Mikroplastik vor, die online auf der Webseite der Organisation eingesehen werden kann.
Übrigens: Die größte Menge, die im Jahr in Deutschland in der Natur freigesetzt wird, ist mit 300.000 Tonnen pro Jahr der Reifenabrieb, berichtet Stöhr.
The final presentation of the CCS 2019 is dedicated to the environment. Dr. Rüdiger Stöhr reports on the state of the waters worldwide in view of the excessive amounts of plastic that are introduced there. The microbiologist and biotechnology / biology teacher from Kiel reports on the organization that has set itself the task of removing the waste from the water, not least because it represents a life-threatening danger to the living beings in these areas. Günther Bonin founded “One Earth One Ocean” in 2010, a donation-financed association. Among the donors are well-known companies. “We can also do good with “bad” money and are looking forward to any support!”, says Stöhr.
The basic idea at the foundation was the “maritime waste collection”, to remove the garbage from the seas. In the meantime, the goal is not only collecting, but also recycling the waste locally in the different countries. “One Earth One Ocean” is thus in use worldwide with the “SeeHamster” for lakes and rivers, the “SeeKuh” for coastal areas and estuaries, and the “SeeElefant”, which travels the oceans. As part of the Ocean College, for example, students can participate. They do not only help on the ships, but are also introduced to scientific work.
Stöhr also discusses the various forms of microplastics that he has examined and analyzed since 2013. He also presents the interactive map of microplastic pollution, which can be viewed online at the organization’s website.