Unternehmer diskutieren Controller-Kompetenzen

Am vergangenen Freitag konnte ich an der “3. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Controlling-Konferenz” in Kaliningrad teilnehmen. Ein Bericht ist auf der ICV-Website online. Seit 2008 organisiert in der russischen Ostsee-Enklave der “Club of Management and Financial Controllers” gemeinsam mit dem Internationalen Controller Verein ICV und dem “Baltic Business Club” diese Fachtagung.

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Als Gast aller drei bisherigen Tagungen konnte ich dort eine interessante Entwicklung miterleben. Das Programm der diesjährigen 3. Tagung dominierten Praxisberichte aus Unternehmen, wie Controllingsysteme eingeführt wurden und wie diese genutzt werden. Als ich vor vier Jahren mit einigen russischen Kollegen die Gründung eines Kaliningrader ICV-Arbeitskreises diskutierte, war es noch eine sehr ungewöhnliche Vorstellung für sie, sich mit Kollegen anderer Unternehmen über derartige, oft sensible Fragen auszutauschen. Inzwischen arbeitet der “Club der Controller” mit nahezu monatlichen Treffen kontinuierlich und die neueste Tagung hat gezeigt, dass der Erfahrungsaustausch zur Normalität geworden ist.

Ungewöhnlich für mich sind immer wieder die enorme Diskussionsfreude auf russischen Fachtagungen und die Flut von Nachfragen an Referenten. Auch mir wurden wieder Löcher in den Bauch gefragt. Sehr lebhaft wird in Kaliningrad die Rolle der Controller in den Unternehmen diskutiert: Welche Kompetenzen haben sie? Welche Verantwortung tragen sie? Das ist für mich als Beobachter immer wieder interessant, weil an den dortigen Tagungen zahlreiche Unternehmer, Firmeneigentümer, teilnehmen und sehr kritische Fragen aufwerfen. Der Kaliningrader Controller-Club vertritt dabei übrigens sehr konsequent das Controller-Leitbild der International Group of Controlling IGC.

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