In Leipzig findet heute der BI. Energie Kongress 2014 statt. Rund 100 Branchenspezialisten befassen sich mit Business Intelligence und Big Data, ebenso mit den Themen Energie-Controlling, BI im Handel sowie im Vertrieb. Spannendes, zentrales Thema aber ist: Was bedeutet Big Data für die Energiewirtschaft und welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus? Die Online-Medien des Internationalen Controller Vereins (ICV) sind auch in diesem Jahr wieder Medienpartner der Tagung.
Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der veranstaltenden BI Business Intelligence GmbH, Jürgen Schubert, hält Prof. Dr. Carsten Felden den 1. Impulsvortrag. Der Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik der TU Bergakademie Freiberg widmet sich dem Thema “Big Data in der Energiewirtschaft”.
Big Data sei zurzeit ein “Riesenthema”, meint Felden, setzt zu Beginn zwei Prämissen: a) Big Data sei nicht komplett sonderlich Neues und b) Unternehmen müssten Big Dat wirklich wollen. “Jetzt und neu” seien im Zusammenhang mit Big Data: Es gebe neue technische Möglichkeiten und “in der Breite” werde inzwischen verstanden, wie BI funktioniert – und deshalb würde nun auch “immer mehr” gewollt.
Felden warnt, Big Data nicht auf den Faktor “Volumen” zu reduzieren. Es müsste vielmehr begriffen werden, welche Daten für bestimmte Fragestellungen weiterhelfen. Deshalb müsste man sich mit der “Vielfalt” (Variety) der Daten intensiv befassen (z.B. auch textuelle Infos einbeziehen). Mit “Volumen”, “Vielfalt” und “Velocity” sei erst eine Integrationsleistung vollbracht, so Felden, aber damit sei noch gar nichts vollbracht: Es folge der wesentlichste Bereich: “Analytics”. Hier sei der “fachliche Aufhänger” das A & O.
Felden nennt am Ende 4 Erfolgsfaktoren:
1. Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter (insbesondere auf der Ebene Analytics)
2. Datenschutz (“äußerst relevantes Thema”: Es sei unbedingt zu prüfen, was überhaupt getan werden darf)
3. Architekturen & Basistechnologien (Es herrscht eine hohe Dynamik sowohl in den Märkten als auch in der Technolgieentwicklung: “Alles muss beherrschbar sein und bleiben”, “Anstöße müssen aus den Fachabteilungen kommen”)
4. Ausrollen und Betreiben (“Die Mitarbeiter müssen mit Big Data auch umgehen KÖNNEN: Es muss dafür gesorgt sein, dass etwas Verständliches herauskommt”; “CHANGE WIRD STANDARD”: Lösung muss in dynamischer Umwelt weiterleben können)