CCS 2008 (4): “Spieltagsorientierte Deckungsbeitragrechnung” bei 1899 Hoffenheim

Jochen A. Rotthaus, seit 2006 Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH, weiß, dass es angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage nicht selbstverständlich ist, dass er so strahlend vor die 130 Zuhörer der CCS 2008 tritt. Aber gerade habe er erfahren, dass zwei junge Spieler aus dem Senkrechtstarterteam 1899 Hoffenheim zum bevorstehenden Prestige-Länderspiel gegen England eingeladen worden sind. Respekt!

Jochen A. Rotthaus

Rotthaus berichtet über die Entwicklung der letzten Jahre, gibt dabei einige persönliche Einblicke in den Alltag des (ehemaligen) Start-up-Unternehmens. Interessant die Beschreibung des Jugendförderkonzepts des Vereins, als wichtigste Säule des Erfolgs. Viele lobende Worte findet er auch über die “bessenen Mitarbeiter” seiner Spielbetriebs GmbH, die mit viel Engagement Aufbauarbeit leisten; “von null auf tausend”, nennt das Rotthaus. Er skizziert diesen Weg lebendig gekonnt. Immer wieder lenkt Rotthaus seinen Vortrag auf wirtschaftliche Aspekte. Mit sportlichen Erfolgen will er an die Finanztöpfe, denn die TSG soll als wirtschaftliches Unternehmen – unabhängig vom Förderer Dietmar Hopp – erfolgreich werden: “Wir müssen betriebswirtschaftlich betrachtet, in den nächsten Jahren international spielen.” Welche Infrastrukturmaßnahmen realisiert werden, damit die Spieler das Beste aus ihren Körpern und Köpfen herausholen, das können die Zuhörer bestaunen…. Zum Ende setzt Rotthaus Infos speziell für die CCS 2008-Gäste drauf: “Spieltagsorientierte Deckungsbeitragsrechnung” soll er in seinem Vortrag aussprechen, erzählt er; ebenso, dass alles in SAP R/3 gemacht wird, auch die Finanzplanung und das Reporting an die DFL. Außerdem solle eine BSC eingeführt werden, genauso wie ein CRM-Tool.

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