Ursula Urbas, Director Finance & Controlling bei der CFO Kuka Roboter GmbH, Augsburg, spricht als erste Referentin der CIS 2015 über “Herausforderungen der Wachstumssteuerung”. Sie widmet sich den Fragen, warum Wachstum auch in wachsenden Märkten eine Herausforderung ist und wie Kuka diese meistert.
Wo steht also Kuka eigentlich beim Thema Industrie 4.0: Urbas sieht Kuka “noch am Anfang”: “Wir reden mit unseren Kunden über Konzepte und bauen unsere ersten Lösungen auf”.
Aber: Ein Rekordjahr jage bei Kuka das andere. Was auch seine Kehrseiten habe, wie sich zeige. So müsse also das Controlling auch bittere Pillen in der Feierlaune verteilen. Da es genauso wie Risiken in den Abwärtsstrudel zu geraten, auch Chancen gibt, den Aufwärtsstrudel zu packen, habe man bei Kuka ein “magisches Dreieck” von Strategie, Organisation, Leadership geschaffen. Detailliert beschreibt Urbas dieses Dreieck – “Auch für das Controlling gilt das magische Dreieck!” – und gewährt erfrischend offen tiefe “Insights” in die internen Wachstumshemmnisse bei Kuka.
Dabei folgt ein Feuerwerk bemerkenswerter Einsichten:
- “Balance halten zwischen Innensicht und Außensicht!”
- “Nicht nur Kosten, auch Investitionen, Innovationen voranbringen!”
- “Vorsicht vor: ‘Plan – Act – Delay – Apologize’!”
- “Lohnen sich Investitionen in Planungen, die morgen schon wieder hinfällig sind? – Wir setzen auf Innovationen wie rollierende Forecasts.”
- “Sind Reports eigentlich Leadership? Nein, wir brauchen Kommunikations-Kompetenzen!”
Welche Vision gibt es bei Kuka zum “Controlling 4.0”?: “Wir sehen uns an einem virtuellen Tisch mit den relevanten Entscheidern sitzen und auf Knopfdruck dabei die nötigen Informationen bekommen.” Auf dem Weg dahin standardisiere Kuka derzeit auch seine IT und die Controlling-Prozesse.
Ein großartiger Vortrag; man hat Einblicke bekommen, was Kuka derzeit unternimmt, “den Chip auf dem richtigen Platz des Roulettetischs zu platzieren”. – Eine interessante Metapher…
Auch dafür: Danke!