#cis2018_controlling (3): Controller als „Meister der Selbstgeißelung“ #cis2018_controlling (3): Controller as "master of self-flagellation"

Auf der #cis2018_controlling hält ICV-Vorsitzender Prof. Dr. Heimo Losbichler ein flammendes Plädoyer für Optimismus und Selbstvertrauen der Controller-Zunft. „In der Selbstgeißelung gibt es keine bessere als unsere Controller-Profession“, steigt er ins Thema ein. Losbichler zeigt eingangs auf, dass „ein Teil von dem, was Controller heute tun, im Zuge der Digitalisierung von anderen übernommen wird: von Führungskräften zum einen, von Maschinen und Data Scientists zum anderen. Der ICV-Vorsitzende ist aber überzeugt: „Es kommt Neues hinzu!“, er erklärt diese Aussicht. Neue „Wünsche“ der Entscheider etwa führen zum zusätzlichen Systemaufbau; zunehmender Self-Service benötigt stärkere Koordination; wachsender Wettbewerb und größere Komplexität verursachen mehr Informationsbedarf. Vom KI-Tutor bis zum „wirklichen Sparringspartner der Manager“ – das Spektrum neuer Aufgaben ist groß.

Losbichler sieht die Perspektive in der Entwicklung „vom Number-Cruncher zum Sparringspartner“ und plädiert für eine Rolle des „konstruktiven, analytischen Sparringspartners“. „Die Eckpfeiler des Controllings werden auch weiter Bestand haben“, fasst der ICV-Vorsitzende zusammen. „Der Führungskreislauf – Zielsetzung, Planung, Steuerung – wird weiter bestehen. Die Rolle des Controllers als Sparringspartner und emotionsfreies, sachliches Korrektiv bleibt wichtig. Aber: Die Digitalisierung wird schrittweise Einfluss nehmen, so Losbichler. „Es fallen von der Erstellung der Zahlen bis zu deren Verwendung lästige Tätigkeiten weg. Data Scientists, Selb-BI etc. werden Controller ergänzen, unterstützend oder auch ersetzen.“

Ein Gedanke aus Losbichlers Vortrag in meinem Notizblock regt zu weiterem Nachdenken an: „Wenn alle Unternehmen rein auf KI-Systeme setzen, was passiert dann eigentlich? Herrscht dann wieder Waffengleichheit? Und: Ergeben sich daraus neue Chancen für den Faktor Mensch?“

At the #cis2018_controlling, ICV Chairman Prof. Dr. Heimo Losbichler holds a flaming plea for optimism and self-confidence of the controller guild. “There is no one better in the self-flagellation than we, controllers,” he starts the topic. Losbichler points out at the outset that “part of what controllers are doing today is taken over by others in the course of digitalization: from executives to machines, from data scientists to others”. However, the ICV Chairman is convinced: “There is something new coming!”, He explains this view. New “wishes” of the decision makers, for example, lead to an additional system structure; increasing self-service requires stronger coordination; Growing competition and greater complexity are causing more information needs. From the AI tutor to the “real sparring partner of the managers” – the spectrum of new tasks is great.

Losbichler sees the chance in the development “from number cruncher to the sparring partner” and pleads for a role of the “constructive, analytical sparring partner”. “The cornerstones of controlling will continue to exist,” summarizes the ICV Chairman. “The management cycle – goal setting, planning, management – will continue to exist. The role of the controller as a sparring partner and emotion-free, factual corrective remains important. But digitalization will get more and more influence, according to Losbichler. “It eliminates some annoying activities in creating and using figures. Data scientists, self-BI etc. will complement, support or even replace controllers.”

An idea from Losbichler’s speech in my notebook encourages further reflection: “If all companies rely solely on AI systems, what happens? Is there equality of arms principle again? And: Does this create new opportunities for the human factor?”

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