Ein Personal-Chef berichtete vor kurzem, dass sich in seinem Unternehmen als umschreibende Bezeichnung für die Controller-Funktion der Begriff des “Co-Manager” etabliert habe.
Auch wenn diese Umschreibung nicht im Controller-Wörterbuch der IGC zu finden ist, trifft sie aus meiner Sicht zu einem Großteil auf einen guten Controller zu. Der Manager ist ergebnisverantwortlich, der Controller ist ergebnismitverantwortlich (= ergebnis-co-verantwortlich). Der Controller beeinflusst durch seine ökonomische Mess- und Regeltechnik und seine Beratungsqualität die Ergebnisqualität des Managers. Um gut beraten zu können, benötigt der Controller auch profunde Kenntnisse über die Geschäftsprozesse im zu betreuenden Bereich, vielleicht kommt er sogar aus der “Linie” des Bereiches.
In einigen Unternehmen ist der Controller auch der Bereichsleiter in spe. Im Rahmen der Karriereplanung haben Nachwuchsführungskräfte für einen bestimmten Zeitraum die Rolle eines Bereichscontrollers wahrzunehmen, um als zukünftiger Bereichsleiter die bereichsspezifischen Geschäftsprozesse auch ökonomisch interpretieren zu können.