Gestern hat in Ulm das vom Internationalen Controller Verein (ICV) unterstützte Symposium „Geschäftsmodelle 4.0 – Geschäftsmodelle im Kontext von Industrie 4.0 identifizieren und umsetzen“ stattgefunden. Die 70 Teilnehmer wurden von Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch und vom Präsidenten der IHK Ulm Dr. Peter Kulitz begrüßt.
Ob alles bei der Digitalisierung so kommen werde, wie es heute vorhergesagt wird, sei ungewiss, erklärte Kulitz. Aber eines sei gewiss: Es wird Sieger und Verlierer geben, wie es in der wettbewerbsorientierten Wirtschaft normal ist. „Nicht der Große wird gewinnen – der Schnelle siegt“, mahnte der IHK-Chef. Jetzt müsste es insbesondere darum gehen, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und einzuführen.
So lag der Fokus des von Universität Ulm, IHK Ulm und IPRI organisierten und vom ICV unterstützten Symposiums auf der Identifikation und Umsetzung von Geschäftsmodellen im Kontext von Industrie 4.0. Praxisvorträge gaben Liebherr Hausgeräte (erste Schritte zum intelligenten Haus „Smart Home“), WAFIOS AG („Smart Solution“ zur Reduktion von Schwingungen beim industriellen Drahtbiegen) und Bossard Group (Logistiklösungen mit „Smart Bins“).
Aus der Industrie 4.0-Forschung berichtete der Arbeitskreis „AK4.0“. Dieser ist vom Institut für Technologie- und Prozessmanagement (ITOP) der Universität Ulm sowie vom International Performance Research Institute (IPRI), unterstützt von der IHK Ulm sowie vom ICV, gegründet worden. Schließlich erlebten die Gäste des Symposiums einen packenden Vortrag aus dem Hause Fritz & Macziol, u.a. mit spannenden Einblicken in die Analyse von „jedweden in Unternehmen vorhandenen Daten“.
„Industrie 4.0“ und „Digitalisierung“ sind aktuelle Schlüsselthemen im ICV. Umfangreiche Arbeitsergebnisse dazu im Zusammenhang mit dem Controlling gibt es bei der ICV-Ideenwerkstatt.
Auf dem Ulmer Symposium präsentierte sich der ICV mit einem Infostand, betreut von Rainer Linse, ICV-Delegierter Deutschland Süd (Bild: rechts), und Angelika Ege, ICV-Arbeitskreis Ulm.
Mit auf dem Foto Dr. Gerold Dobler von der Liebherr-International Deutschland GmbH.