Karin Schönwetter, Director of IBM Global Financing DACH, über zukünftige Geschäftsmodelle, die aus der Digitalisierung erwachsen.

CCS2017: Die Gegenwart ist digital, die Zukunft ist kognitiv

Karin Schönwetter, Director of IBM Global Financing DACH, über zukünftige Geschäftsmodelle, die aus der Digitalisierung erwachsen.

„Digital ist schon normal“, sagt Karin Schönwetter als dritte Referentin der CCS 2017. Sie ist Director of Global Financing DACH bei IBM. Auch erweiterte Intelligenz sei bereits gesetzt für die weiteren Entwicklungen im Wirtschaftsbereich. Karin Schönwetter denkt deshalb schon heute an die Auswirkungen dieser Fakten, die sich bis hinein in die Interaktionsformen ziehen – sowohl zwischen Unternehmen und Kunden als auch innerhalb des Unternehmens: in der Interaktion mit den Mitarbeitern und zwischen den Mitarbeitern gleichermaßen. Für Karin Schönwetter ist deshalb klar: Unternehmer müssen sich mit einer weiteren wichtigen Frage befassen: Wie sieht unser Geschäftsmodell der Zukunft aus, das auch diese Änderungen berücksichtigt? “Eines der Key-Themen, das wir derzeit mit unseren Kunden diskutieren”. Diese und andere Einblicke in Status Quo und Zukunft gewährt die Referentin den Besuchern der Controlling Competence Stuttgart 2017.

Wichtig ist Karin Schönwetter dabei vor allem eins: “Bei den Geschäftsmodellen der Zukunft geht es immer um Mensch UND Maschine. Kognitive Systeme unterstützen bei den Entscheidungen – sie nehmen sie dem Menschen aber nicht ab”. Als Beispiele nannte sie systemgetriebene Modelle, die sich um Kundenwünsche, -reklamationen, Pflege und die Gesundheit eines Menschen kümmern. Unabdingbar sei es aber, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu definieren, wenn es um Moral und Ethik geht, so Schönwetter, die im Anschluss an ihren Vortrag viele Fragen beantworten musste. Sie rief dazu auf, sich mit den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen, unabhängig von Alter und Geschlecht: “Gerade Mädchen rate ich dazu, nicht nur bislang frauentypische Berufe zu wählen, sondern sich durchaus auch mal für die IT zu entscheiden”. Schließlich fallen durch die Digitalisierung geschätzt mindestens 10 Prozent der aktuellen Berufe – insbesondere einfache Tätigkeiten – weg bzw. werden von kognitiven Systemen übernommen. Die Sorge vor Arbeitslosigkeit aufgrund dieser Entwicklung relativierte sie jedoch: “Dafür werden 100 Prozent neue Jobs entstehen”.

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