Spitzenleistung – Erfolgsprinzipien, um das scheinbar Unmögliche zu erreichen

Benedikt Böhm Extrembergsteiger und Geschäftsführer von Dynafit (Oberalp), Aschheim

Benedikt Böhm hat als Geschäftsführer die Marke Dynafit aus der Insolvenz erfolgreich zu einem weltweiten Marktführer entwickelt. In seinem “zweiten Leben” ist er Extremskibergsteiger und besteigt 8.000er nicht nur ohne Sauerstoff und Fremdhilfe, sondern mit kompromissloser Geschwindigkeit, um sein Risiko in der Todeszone zu minimieren. In seinen Vorträgen entführt er sein Publikum in eine nicht vorstellbare, atemberaubende Bergwelt und schlägt wie kaum ein anderer die Brücke zur Geschäftswelt. Dies hat ihn zum gefragten Fernsehgast, Testimonial und Redner gemacht.

Benedikt Böhm lädt uns ein, mit ihm auf einen 8000er zu gehen, durch die Todeszone.

Wir müssen leicht werden: im Körper, im Geist und beim Material.

Das Risiko muss minimiert werden, z.B. max. 24h in der Risikozone. Dann wird auch abgebrochen, wenn das Ziel nicht erreicht wird.

Dynafit wuchs innerhalb von wenigen Jahren von 3 auf 60 Millionen Umsatz. Außerdem wurde eine ganze Sportart interessant gemacht.

Lasst und die geistige Freiheit, immer alles ganz neu zu denken.

Der Ski hilft uns, schneller aus der Todeszone auf dem Rückweg wieder rauszukommen

Die wichtigste Frage ist, was brauchen wir wirklich? Die schwierigste Entscheidung ist, was soll nicht in meinen Rucksack? Das ist auch eine Frage der Evolution.

Was ist essentiell, was ist überlebensfähig? Alles wurde im wahrsten Sinn abgeschnitten: Schnürsenkel, Haare. Nur 12 KG wiegt mein Rucksack mit Inhalt, um auf 8000er zu kommen.

Wir haben uns am Anfang auf ein Produkt konzentriert und alles andere rausgeschmissen, in dem wir besser waren und mit gleicher Mannschaft den Umsatz von 3 auf 6 Mio. erhöht und die Gewinnzone erreicht.

Auf dem Weg zu großen Zielen hat er ich immer wieder Teilziele gesetzt.

Auf 8000ern gibt es keine Heldengeschichten, weil keiner die Kraft hat, einen anderen zu retten.

Wenn ich ein Teamplayer sein will, heißt es, mein Ego ganz nach hinten zu stellen. Die Erwartungshaltungen sind vorher ganz klar zu definieren. Dinge müssen ausgesprochen werden. Wir haben ein Bauchgefühl, reden aber nicht darüber. Dinge sind auszusprechen, aber professionell, d.h. sachlich, ohne Gefühle. Wir haben häufig schriftlliche Zielvereinbarungen getroffen, selbst unter “Blutsbrüdern” und besten Freunden.

Angst kann im Team geteilt werden. Im Team kommt man weiter als alleine. Jeder hat spezifische Fähigkeiten.

Es gibt einen formellen Leader, aber eigentlich gibt es eine situative Führung, die ständig, in Abhängigkeiten von den jeweiligen Fähigkeiten, wechselt.

Häufig hat er so getan, als wäre der jeweilige Tag der erste Tag einer Tour, um die Quälereien der Vortag in den Hintergrund zu drängen.

Ohne die schmerzhaften Erfahrungen einer Bergbesteigung in Peru wäre die erste 8000er-Besteigung nicht möglich gewesen.

Wir haben in unserer Firma einen Risk-Award, den es auch für gescheiterte Projekte gibt, mit dem wir den Mut zum Neuen belohnen wollen.

Die Einstellung das Negative zu verlassen ist wichtig. Wir konzentrieren unsere Kraft darauf, es jetzt richtig zu machen.

Preiserhöhungen wurden selten bereut, wenn der Mehrnutzen für den Kunden besteht.

Wir haben immer Ängst vor etwas und selten Angst in etwas.

Benedikt Böhm hat seine Angst durch Achtsamkeit ersetzt.

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