CIS 2013 (2): “Bedarf einer zentralen Instanz”

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Dritter Redner der CIS 2013 ist Kai Droge, Leiter Finanzen, BMW Motoren GmbH, Steyr. Er spricht zur “Zentralisierung im Controlling – Fluch oder Segen? Erfahrungen in der Steuerung internationaler Vertriebstöchter”. Eingangs erläutert er die globalen Herausforderungen für sein Unternehmen. Dann widmet er sich zunächst organisationstheoretischen Aspekten seines Themas “Zentralisierung im Controlling”. Anschließend  geht Droge auf die Vorteile und Nachteile zentraler, später auch dezentraler, Strukturen und Standardisierungen in der Praxis ein. “Konzernsicht vs. lokale Sicht – ein Widerspruch?”, lautet die Frage. “Nicht notwendigerweise”, lautet Droges Einschätzung, eher “ein Spannungsfeld”. Wie aber die “Zielkongruenz” sichergestellt werden kann, wie die Reaktionsfähigkeit bei Marktveränderungen gesichert wird etc., das sind weitere Themen des Vortrages. Sehr interessant sind auch die abschließenden Ausführungen zu den Unternehmens-kulturellen und zu den Markt-kulturellen Faktoren dieses Themas bei einem weltweit operierenden Unternehmen.

Fazit des fesselnden Vortrags: “Erfahrungen aus vielen Jahren in verschiedenen zentralen wie dezentralen Funktionen des Controlling zeigen, dass sich die optimale Organisation aus verschiedenen Faktoren ableitet und Veränderunge unterworfen sein muss.  … Beim Wechsel vom Krisen- in den Wachstumsmodus bedarf es … auch einer Anpassung der Controlling-Organisation. Der Controller als Berater und Business-Partner der lokalen Führungsmannschaft ist unverzichtbar, um vor Ort qualifizierrte betriebswrtschhaftliche  Empfehlungen basierend auf den lokalen  Anforderungen des jeweiligen Markes geben zu können. Zur Wahrnehmung einer Ordnungsfunktion sowie zum Setzen von Leitplanken bedarf es auch in dieser Phase stets einer zentralen Instanz.”

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