Udo Kraus, Vice President Finance and Controlling, Hansgrohe SE, Schiltach, beginnt im Themenzentrum C “Das Controlling auf dem Weg von der Internationalisierung zur Globalisierung” die Vortragsreihe am Nachmittag.
A) Zunächst beschreibt Hr. Kraus 3 wichtige Controlling-Voraussetzungen für das Controlling in der Globalisierung
1. Schnelle Informationsversorgung
– Schneller Abschluss:
- 2. Arbeitstag Monatsabschluss, 3. Arbeitstag Konzernkonsolidierung, 4. Arbeitstag US-GAAP-Abschluss, 5. Arbeitstag: GuV-Forecast
- Hilfsmittel: SAP-Abdeckung über 85%
- weltweit einheitlicher Kontenplan, etc.
- strikter Monatsabschlussfahrplan
- enge Timeline (Ausfall lokaler Feiertage)
– Schnelles Reporting:
- Zukunftsorientiert, incl. 18-Monats-Forecast
- Schnell, akurat und automatisiert
- 7./8. Arbeitstag: Ergebnisbesprechung
2. Internationales Talent-Management
– Internationales Controller-Meeting
– Hansgrohe Business School für Controller
3. Market Intelligence
- Detaillierte Auswertung von BRG für den Markt von” Taps und Mixers”
B) Herausforderungen und gleichzeitig Erfolgsfaktoren in den letzten 3 Jahren waren insbesondere:
- Volatilität: Korrektur FW-Effekte in der Konsolidierung; Korrektur FW-Effekt Einkaufsseite; so ergibt sich jeden Monat eine währungsbereinigte GuV.
- Margen: Aufbau einer Margenpyramide; einsehbar für bestimmte Hierarchiestufen im Vertrieb; für jeden Quadranten in der Margenpryramide (Produkt-/Marktkombination) werden Preiseffekte, Mengeneffekte, Mix-Effekte und Kosteneffekte analysiert
- Konzernkalkulation mit durchgerechneten Deckungsbeiträgen: in SAP wird eine parallele Kalkulation aufgebaut, die den Intercompany-Gewinn nicht enthält. Das Ergebnis ist eine wirtschaftliche Konzernmarge.
- Transferpreise: je Land und Region wird ein Gruppen-EBIT zur Ziel-Erreichung benutzt; dadurch werden die Länder untereinander vergleichbar. Entkopplung der Intensivierung von steuerlichen Einflüssen
- Reaktionsfähigkeit in den Kostenstrukturen: Szenario/Contingency Planung bei Hansgrohe (3 Szenarien: +x%, +0%, -10%); Marketing Freeze 20% bis zum Herbst; Flexibilisierung der Investitionen durch quartalsweise Priorisierung.